Studienreise Istanbul 20.-24.10.2011

Unsere diesjährige Reise brachte uns die architektonischen Schönheiten von Istanbul näher. In 5 Tagen bekamen die 16 Reiseteilnehmer einen detaillierten Überblick über die ehemalige Hauptstadt des römischen, byzantinischen und ottomanischen Reiches. Gleich zu Beginn unserer Reise faszinierte uns die Hagia Sophia mit ihrem monumentalen Bau und den byzantinischen Mosaikresten. Einst Hauptkirche Konstantinopels (Justinian weihte den heutigen Bau 537 n. Chr. ein) wurde sie unter osmanischer Herrschaft im 15. Jahrhundert zur Hauptmoschee umgewidmet und gewährt heute als Museum jedem Besucher Eintritt.

Mit diesem Auftakt begann eine faszinierende Zeitreise durch verschiedene Kirchen, Moscheen, Paläste und Museen, die Istanbul so einzigartig auf der Welt machen. Während unserer Reise besuchten wir unter anderem die Kirche der Heiligen Sergios und Bakchos (auch kleine Hagia Sophia genannt), welche als Vorbild für die „Große“ gilt; die Moschee des Sokollu-Mehmed-Pasa mit herrlichen Iznik-Fayencen und Reliquien der heiligen Kaaba; Rüstem-Pasa-Moschee mitten im großen Basar; die Neue Moschee (Yeni Cami) am Südende der Galatabrücke und die Süleyman-Moschee, bedeutendste Moschee Istanbuls, erbaut von dem obersten Hofbaumeister Suleimans I., Koca Mimar Sinan (ca. 1491-1588), in der sich die Gräber Suleimans I. und seiner Nachfolger befinden.

Bei einer Istanbulreise darf natürlich einerseits eine Bootsfahrt am Bosporus nicht fehlen, wo wir beeindruckende Aussichten sowohl auf die europäische als auch auf die asiatische Seite Istanbuls genießen konnten, als auch ein Spaziergang entlang der alten Stadtmauer, die 412-422 unter Kaiser Theodosius II. erbaut wurde und Araber, Bulgaren, Russen und Türken abwehrte.

Als Glanzlicht byzantinischer Kunst zählt die Erlöserkirche des Chora-Klosters, in der phantastische Mosaike und Fresken das Leben Jesus und Maria zeigen als auch die Basilikazisterne, die von Kaiser Justinian angeordnet wurde und wegen ihrer unzähligen unterirdischen Mamorsäulen auch als „versunkener Palast“ bezeichnet wird.

 

 

Kurz nach der Eroberung Konstantinopels 1453 erbaute Mehmed II. den Topkapi-Palast als seine Hauptresidenz, die jedoch nicht als einzelner Zentralbau konzipiert war, sondern als eine Reihe von Pavillons um vier riesige Innenhöfe (eine steinerne Version der Zeltstädte des osmanischen Nomaden). Er diente 400 Jahre lang als offizielle Residenz der Sultane und wurde 1924 in ein Museum umgewandelt. Heute besticht diese Sehenswürdigkeit durch ihre verschiedenen bedeutenden Sammlungen (Keramik, Glas, Silberwaren, Waffen, Sultankleidung, Manuskripte und Schatzkammer), sowie deren Wohn- und Prunkräume, insbesondere den weitläufigen Harem.

Durch unseren Reiseleiter Prof. Dr. Wolfgang Trachta konnten wir einen umfangreichen und detaillierten Einblick in die faszinierende türkische Stadt Istanbul genießen, den er uns mit einem enormen geschichtlichen Wissen näher bringen konnte.

 

 

v.l.n.r.: F. Zeinlinger, Zeinlinger‚ C. Profeta, B. Töpfer, M. Meister, P. Sauer, G. Hausar, M. Beckers, H. Huber, A. Wögenstein, S. Rossi, E. Sauer, L. Wögenstein, B. Hornschall, W. Trachta, S. Sauer, D. Spranz.

Susanne Sauer